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    Two Man Advantage
    Don’t Label Us

    VÖ: 01.12.2003 | Label: Go-Kart Records/Cargo
    Text: Michael Klarmann
    4 / 12

    Mittels Ironieklingel von Punk zu Hardcore und zurück? Oder doch alles ernst gemeint?

    Two Man Advantage aus Long Island heben den Zeigefinger vía Albumtitel: Kein Schublädchen, bitte! Um dies zu bekräftigen, poltert die Band mit einem Faible für Punkrock, Eishockey und Vollsuff seit 1997 quer durch verwandte Musikstile und Klischees: Punk satt; Old School zwischen Schweden-Streetcore und New-York-Geballer; Bikerrock goes 77er-Punk’n’Roll, so als huldigten die Südstaatenschmuddels Antiseen dem Bolzplatz. Wenn man es also so nennen mag, dann ist “Don’t Label Us” nicht nur ein Debüt-, sondern auch ein Konzeptalbum, getreu dem Motto: Alles verwursten! Und freilich ist dann auch Platz für putzige “One-Two-Fuck-You!”-Rufe des Sängers Drunk Bastard und Songtitel wie “Suck It Down”, “Let’s Drink” oder “Broken Bottle Rock&Roll” – letzteres wahrscheinlich die bandeigene Schublade. Erinnert also alles etwas ans Ironieklingeln von Gang Green, Poison Idea oder frühe Dwarves, natürlich auch an Slapshot und manchmal schimmern auch Turbonegro und Nashville Pussy durch. Indes sind Two Man Advantage neben einigen heftig rockenden Songs auch unspektakulär, denn nicht nur sie wagen mit ihrem überzogenen Scumcore ein Augenzwinkern, um letztendlich dennoch verdammt ernst zu gucken – man nehme und höre Silver Tongue Devil, Cocknoose, Polyplush Cats und viele andere mehr.